Wir haben nachgeschlagen: 1802 entdeckte der schwedische Naturforscher und Chemiker Anders Gustaf Ekeberg ein Tantalit-Erz, aus dem er ein sehr beständiges Oxid extrahierte. Dieses löste sich in keiner Säure.
Er verlieh ihm den Namen Tantal, in Anlehnung an Tantalos aus der griechischen Mythologie, der als Strafe der Götter weder essen noch trinken konnte, selbst dann nicht, wenn er mitten im Teich stand.
Mit dem Oxid war es aber noch nicht getan. Verschiedene Chemiker versuchten, ein elementares Metall zu gewinnen. Dies dauerte fast 100 Jahre. Das erste reine duktile Tantal wurde 1903 von Werner von Bolton gewonnen, der glühende Oxide reduzierte und unreines Tantalmetall im Vakuum im elektrischen Flammenbogen schmolz.
Auch heute gilt: Tantal kommt nicht gediegen vor, sondern nur in Verbindung mit verschiedenen Mineralien. Allerdings kennt man nun Mittel und Wege, es zu extrahieren und ihm schöne Formen zu geben – zum Beispiel als Haudarin-Ring für die echte und wahre Liebe!